
An anderer Stelle im Blog hatte ich bereits über die unterschiedlichen Möglichkeiten berichtet, gebrauchte Bücher zu verkaufen (Artikel 1, Artikel 2). Nach diversen Test (Booklooker, Momox, E-Bay) verkaufe ich zur Zeit nur noch auf Amazon, da diese Plattform einfach die meisten (treuen) Kunden hat und ich somit Abnehmer für meine Bücher habe. Natürlich sind die Verkaufsgebühren bei Amazon um einiges höher als z.B. bei Booklooker – aber die Bücher lassen sich via Amazon eben auch an den Mann bzw. die Frau bringen und verstauben nicht auf dem Dachboden.
Warum Bücher verkaufen?
Zum Aufwärmen nochmal ein paar Fakten:
- Bücher bekommt man quasi überall (Bücherflohmärkte, Haushaltsauflösungen, Kleinanzeigen etc.) zu günstigen Konditionen zu kaufen (speziell auf Bücherflohmärkten ist man für ein Paperback ab 0,50 Euro das Stück dabei).
- Bücher sind nach wie vor gefragt – trotz E-Book Reader etc. lesen die Menschen „echte“ Bücher. Allein auf der Amazon-Plattform sind über 20 Mio. Titel im Angebot.
- Der (aktuelle) Verkaufspreis lässt sich (für nicht antiquarische Bücher) dank ISBN Nummer leicht ermitteln. Hierzu tippt man einfach die zugehörige ISBN Nummer des Buches auf der Webseite seines Vertrauens ein und schon bekommt man den Aktuellen Kaufpreis = Marktwert angezeigt.
Versand durch den Verkäufer
Als Buchverkäufer auf dem Amazon Marketplace hat man die Wahlmöglichkeit die Bücher selber zu verpacken und an den Kunden zu verschicken oder dies den fleißigen Amazon Mitarbeitern zu überlassen.
Anfangs habe ich alle meine Bücher im Eigenversand angeboten. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, das die einzelnen Titel auf mehreren Plattformen gelistet waren. Die Versandkosten werden dem Käufer pauschal mit 3,- Euro in Rechnung gestellt. Hiervon behält Amazon 1,20 Euro an Gebühren ein. Um mit den verbleibenden 1,80 Euro auszukommen, habe ich meine Bücher stets als Büchersendung (kosten 1,- Euro bis 500g bzw. 1,65 Euro bis 1.000g) verschickt. Kostentechnisch somit runde Sache doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten 😉 …
Lagerplatz: wer nicht gerade auf dem Lande wohnt und dort eine (zur Lagerung von Büchern geeignete) Scheune sein eigen nennt, wird früher oder später an die Grenze seiner Lagerkapazitäten stoßen – selbst mit nur 200 bis 300 Büchern zusätzlich dürfte das heimischen Bücherregal schon übervoll sein …
Zeit: Ist der Verkaufsprozess einmal in Gang gekommen flattern pro Woche (irgendwann hoffentlich auch pro Tag) 3 oder mehr Bestellungen ein. Diese sind jeweils (als Büchersendung) zu verpacken und spätestens am zweiten Werktag nach Bestelleingang zu verschicken. In Einzelfällen kann das auch mal eng werden. Ferner ist der Verkäufer immer in der Pflicht nachzuweisen, dass die Sendung gemäß den Amazon Regularien verschickt wurde. Bei einer Büchersendung ist dies mangels Einlieferungsbeleg einfach nicht möglich.
Genau aus diesem Grund muss der Verkäufer bei einem mehrtägigen Urlaub auch seine Angebote auf inaktive setzen.
Kundenfeedback: Sollte die Büchersendung mal etwas länger unterwegs sein oder gar nicht beim Kunden ankommen läuft man Gefahr (teilweise trotz Rückerstattung des Kaufpreises) ein negatives Feedback zu erhalten. Da die Feedbackbereitschaft auf Amazon generell nicht so hoch ist wie auf e-Bay, „vermiest“ ein negatives Feedback gerade in der Anfangszeiten mit nur wenigen positiven Bewertungen ganz schön die prozentuale Kundenzufriedenheit.
Versand durch Amazon (FBA)
Für Lagerung, Verpackung und Versand der Artikel lässt sich Amazon natürlich entsprechend entlohnen. Ferner trägt der Verkäufer die Versandkosten zum Amazon Logistik Zentrum. Hierfür hat Amazon allerdings „Schnapperpreise“ mit DHL und UPS ausgehandelt. Der Versand eines Pakets mit DHL (Maximalgewicht 30 kg) kostet schlappe 3,95 Euro. Bei UPS löhnt man 4,19 Euro hierfür. Die Portokosten werden über das Amazon Verkäuferkonto verrechnet. Man braucht also keine (zusätzlich) Paketmarke kaufen.
Lagerung: Die Lagergebühr wird entsprechend dem jeweiligen Lagervolumen in Kubikmetern berechnet. Für Bücher liegen die Lagerkosten im Schnitt bei 1 bis 2 Cent im Monat und sind somit (fast) vernachlässigbar. Aufpassen muss man nur mit der Langzeitlagergebühr. Diese schlägt mit 1.000 Euro pro Kubikmeter zu buche, wenn Artikel 365 Tage und länger im Logistik Zentrum verweilen. Positiv ist jedoch, dass je angebotenem Artikel eine Mengeneinheit von dieser zusätzlichen Gebühr befreit ist. Wer also (wie ich) jeden Artikel nur einmal auf Lager hat, braucht sich hierüber auch keine Sorgen zu machen.
Verpackung und Versand: Die Preise hierfür unterscheiden sich nach Art (Medien und Nichtmedien Artikel) und Größe / Gewicht. Für den Versand eines typischen Taschenbuchs zahlt der Verkäufer 1,25 (netto) bzw. 1,50 Euro (brutto) an Amazon. Für größere und schwerere Bücher (bis 1 kg) sind 1,72 (netto) bzw. 2,05 (brutto) Euro fällig. Diese Kosten liegen natürlich über den reinen Versandkosten via Büchersendung (wobei man auch beim Eigenversand die Kosten für Luftpolsterumschläge etc. nicht unberücksichtigt lassen darf). Bei größeren und schwereren Sendungen liegen die (Brutto)kosten in der Regel jedoch unterhalb der Kosten für eine vergleichbare Sendung mittels DHL oder Hermes.
Die Details könnt ihr auf der verlinkten Amazon Seite nochmal nachlesen. Ferner gibt es hier einen Online-Rechner, mit dem ihr produktspezifisch die FBA-Kosten ermitteln und mit den Kosten für einen Händlerversand vergleichen könnt.
Achtung: bei sämtlichen Preisangaben ist die Umsatzsteuer nicht enthalten!
Vorteile beim Versand durch Amazon (FBA)
Die Schwächen des Händlerversands sind die Stärken des FBA Modells. Über mangelnde Lagerkapazitäten, Versandzeiten und Versandnachweise braucht man sich als Verkäufer keine Gedanken mehr zu machen. Auch ein negatives Kunden-Feedback im Hinblick auf eine schlechte Lieferperformance braucht sich der Verkäufer nicht mehr anrechnen lassen.
Eine weitere Stärke sind die internationalen Versandmöglichkeiten zu vergleichsweise geringen Kosten. Als Verkäufer kann man seine Produkte (natürlich auch bei Händlerversand) auf allen europäischen Amazon-Webseiten anbieten. Das habe ich für meine englischsprachigen Bücher getan. So kann z.B. der spanische Amazonkunde bequem auf der Amazon.es Webseite (m)ein englischsprachigen Buch über Atom-U-Boote kaufen und bekommt es versandkostenfrei und superschnell via FBA aus Deutschland geliefert.
Ohne zusätzliche Versandkosten für den Verkäufer kann man die europa- bzw. weltweiten (nur Medienprodukte) Versandoption freischalten. Kauft der deutsche Rentner in Spanien auf der deutschen Amazon Webseite (m)ein Taschenbuch über Aquarellmalerei – so berechnet mir Amazon für den Versand nur die Inlandsversandkosten von 1,50 Euro (brutto).
Der größte Vorteil der FBA Variante ist jedoch der (sicherlich nicht in allen Fällen) höhere Verkaufspreis, verbunden mit dem Zugriff auf die supertreuen und (offenkundig) weniger preissensiblen Amazon Prime Kunden. So konnte ich beispielweise mein altes „English Grammar in Use (*)“ Buch für 19,95 Euro verkaufen. Der niedrigste Verkaufspreis bei Händlerversand lag bei 7,49 Euro (inkl. 3,- Euro Porto). Der Käufer war ein Prime Kunde, der das Buch am nächsten Tag haben wollte und dafür bereit war 12,46 Euro mehr zu bezahlen. Aktuell ist der Preis für diese Buch wieder angezogen. Die Preisdifferenz FBA zu Händlerversand beträgt daher „nur noch“ 10,53 Euro.
Fazit
Aus meiner Sicht überwiegen die FBA Vorteile die im Vergleich zum Eigenversand höheren Kosten! Daher werde ich zukünftig konsequent auf das FBA Modell setzen und meine Bücher / CD’s etc. ausschließlich via FBA verkaufen.
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Amazon Marketplace und insbesondere mit FBA?
© 2015, Anton @ finanzielle-freiheit-passives-einkommen.eu All rights reserved.
Foto: © Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Weitere Vorteile: Deutlich bessere Conversion, da der Trust von Amazon einfach viel größer ist als Du Dir jemals mit deinem Shop aufbauen könntest.
Support übernimmt auch Amazon für Dich – die Kosten hierfür das selber umzusetzen, sind viel teurer.
Traffic: kein Portal bietet Dir einfacher und effektiver und kostengünstiger mehr und besseren Traffic als Amazon.
Hi,
toller Blogpost.
Beschäftige mich nun schon seit geraumer Ziet mit dem Thema FBA.
Da ich Budgetprobleme (Student) mit der Produktion und dem Verkauf eines eigenen Produktes habe, dachte ich auch an Bücher.
Mich würde aber nun noch einiges interessieren:
Wie gehst du beim Ankauf der Bücher vor? Welche Kriterien beachtest du? Gibt es einen gewissen Bestsellerrank den das Buch haben sollte damit sich die Chancen erhöhen dass es sich schlussendlich auch verkauft?
Ich habe mir nach der Freischaltung meines Amazon Seller Central – Accounts die Seller – App auf mein Smartphone geladen. Damit lassen sich die Bücher über den EAN Code easy einscannen sowie die vorraussichtliche Marge für ein gebrauchtes Buch (inkl. aller Amazon Gebühren) berechnen. Verwendest du diese?
Mich würde im Allgemeinen deine Vorgehensweise beim Ankauf interessieren sowie die Kriterien auf die du achtest. (Bestimmtes Genre, Typ,…)
Beste Grüße!
Hallo Jörg,
Danke für Deinen Kommentar!
Bücher sind ein guter Start im Bereich FBA – viele Bezugsquellen und günstig zu bekommen. Gerade als Studi hast Du sicherlich beste Beziehungen zur Uni-Bibo 😉
Wollte die nächsten Wochen mal einen Artikel zum Bookscouting schreiben, werde ich dann mal auf dem Terminplan für nächste Woche vorziehen …
Zum Scannen nutze ich die kostenfreie Amazon App … Reicht für den Anfang aus, zumal die Profi Apps alle einen kostenpflichtigen Amazon Profi Account benötigen.
Genremäßig bewege ich mich grundsätzlich im Bereich Sachbücher. Aber auch hier gibt es große Unterschiede. Kochbücher sind z.B. eher Centbücher, während sich mit halbwegs aktuellen Schulbüchern gutes Geld verdienen läßt. Beim Bestsellerrang habe ich mir grundsätzlich eine Grenze bei 2 Mio gesetzt. Darüberhinaus kommt es darauf an. Z.B. auf den Verkaufspreis – ist diese oberhalb von 30 Euro bzw. noch höher dann kaufe ich auch diese Bücher. Solche Bücher brauchen zwar lange bis sie sich verkaufen, werfen aber auch einen sehr guten Gewinn ab. In Summe kommt es auf eine „gesunde“ Mischung im Bestsellerrang an. Alles unter 100.000 bringt Dir schnellen Cash Flow, mit dem Du u.a. hochpreisige Langläufer erwerben kannst.
Alles weitere im kommenden Blogbeitrag.
Gruß
Anton
Hallo,
habe gerade deine Artikel über den Bücherhandel bei Amazon gelesen und bin beeindruckt- super Texte und ein spannendes Thema.
Vielen Dank dafür!:)
Allerdings ist mir schleierhaft, wie sich das ganze Modell lohnen soll. Beispiel:
Buch für 10€ verkauft und FBA genutzt.
Gebühren: 0,99€ Grundgebühr+ 15%des VKP (=1,5€)+1,01€ var. Abschlussgebühr+3,95€ Versand an Logistikzentrum+ 19% UST (=1,9€)+Versandgebühr (1,72€)=11,07€
Wenn du 3€ Gewinn machen willst, darfst du kein Buch unter 13,56€ verkaufen. (Lagerkosten bei allen Berechnungen nicht berücksichtigt).
Hand aufs Herz, wie viele gebrauchte Bücher gehen für mehr als >13,56€ weg? Ich persönlich kaufe viele gebrauchte Bücher bei amazon, allerdins deutlich unter 13,5€.
Ein Ansatzpunkt, wie man diesen Mindestvkp für eine 3€ Marge verringern kann, sind die 3,95€ Versandkosten an das Logistikzentrum. Wenn man 10 Bücher auf einmal versendet, kommt man auf einen Mindestvkp von 8,18€.
Der Punkt ist aber: Das „richtige“ Geld macht Amazon.
Wie gehst du mit den horrenden Amazongebühren um?
Habe bei den Berechnungen einen kleinen Fehler gemacht und den Einkaufspreis der Bücher vergessen. Damit erhöhen sich die Mindestvkp’s zu 13,56+Einkaufspreis und 8,18+Einkaufspreis..
Hallo Philipp,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Freut mich, dass du häufig gebrauchte Bücher auf Amazon kaufst … weiter so 😉
Natürlich kostet FBA und verkaufen auf Amazon mehr Gebühren als verkaufen auf anderen Marktplätzen. Aber insbesondere bei Büchern kommst du an Amazon nicht vorbei.
Allerdings konnte ich deine Rechnung nicht zu 100% nachvollziehen. Daher hier mal meine Rechnung 😉
Verkauf zu 10,00 Euro
Gebühren:
Amazon Verkaufsgebühren (0,99+1,01+1,50 Euro)*19% USt = 4,17 Euro
Amazon FBA Gebühren 1,72 Euro zzgl. USt = 2,05 Euro
Versand in FBA Lagerhaus mit DHL 3,95 Euro (ohne USt)
Summe Gebühren 10,17 Euro
Verlust je Buch (ohne Berücksichtigung des Kaufpreises) 0,17 Euro.
Aber wie du schon geschrieben hast, wird keiner nur ein einzelnes „10 Euro Buch“ für 3,95 Euro Porto (evtl. zzgl. Verpackung) an Amazon schicken. Ich verschicke pro Sendung im Schnitt 40 Bücher. Hier betragen die anteiligen Versandkosten ins FBA Lagerhaus je Buch nur noch 0,10 Euro.
Die Summe der Verkaufsgebühren beträgt dann nur noch 6,31 Euro, was uns bei einem EK-Preis von 0,50 Euro je Buch zu einem Gewinn je verkauftem „10 Euro Buch“ von 3,19 Euro führt.
Auf deine Frage bzgl. der 10 Euro Grenze kann ich nur sagen, dass sich die meisten meiner Bücher für mehr als 10 Euro verkaufen. Mein aktueller durchscnhittlicher VK für Bücher liegt bei 17,75 Euro. Das Minimum lag bisher bei 5,99 Euro (hier habe ich meine 3,- Euro Grenze nicht eingehalten). Das Maximum bei 88,40 Euro.
Ich hoffe, dass du meine Berechnung nachvollziehen kannst.
Bei weiteren Fragen einfach wieder melden!
Gruß
Anton
Sehr interessant, aber wie schaut es mit deinem tatsächlichen zeitlichen Aufwand aus, den du betreibst um die Produkte selbst zu versenden oder für Amazon FBA vorzubereiten? Ich hab einen Online-Anbieter gefunden, der einem anscheinend genau diese Arbeit abnimmt und Zeit spart. (verpacken, richtig etikettieren, zu amazon senden etc.) https://www.all-packer.de/ Sie scheinen einem da echt alles abzunehmen und starten schon mit kleinen Probeaufträgen
Hallo Schneider,
danke für den Kommentar und den Link. Damit FBA nachher so reibungslos klappt muß man natürlich die Artikel vorbereiten – egal ob man sie später verkauft oder nicht. Je nach Umfang der zu verkaufenden Artikel kann das einige Stunden in der Woche in Anspruch nehmen. Von daher kann das Outsourcing dieser Aktivitäten an solch einen „Packservice“ recht nützlich sein. Allerdings muß man dann seine Ware auch erstmal zum „Packservice“ schicken – dass kann gerade bei Büchern gut ins Geld gehen …
Gruß
Anton
Moin,
danke für diese Informationen!
Wie verschickst man den am besten die Bücher zu Amazon? Verpackt man jedes einzelne Buch in eine Folie damit der Label (0,15 Cent pro Stück) von Amazon nicht direkt auf das Buch geklebt wird? Sichert man jedes einzelne Buch mit Luftpolsterfolie damit diese nicht zu schaden kommen? Oder ist das Besser die Bücher direkt in der Luftpolsterfolie Versandtaschen zu versenden?
Und um wie viel teurerer wird es wenn man ein Buch z.B. bei Ebay verkauft und dann doch Versand mit Amazon nutzt?
Danke im Voraus
Alex
Hallo Alex,
danke für Deinen Kommentar! Bücher sind m.E. relativ unempfindlich. Daher staple ich meine Bücher in einen großen Umzugskarton (max 30 kg). Lücken stopfe ich mit Pappe oder groben Packpapier aus. Sollte oben im Karton noch zu viel Luft sein, schneide ich den Karton an den Seiten ein und knicke die 4 Seiten so, dass der Karton relativ bündig schließt. Labeln tue ich selber (Dymo 450 Labelprinter). Die Label klebe ich direkt aufs Buch. Dymo hat hierfür sogenannte non-permanent Labels im Angebot. Diese lassen sich i.d.R. problemlos wieder abziehen. In Folien einschlagen tue nur sehr hochwertige Bücher z.B. Kunstbildbände oder Bücher mit Einlegern (CD’s etc.). Wenn ich Deine Frage nach Luftpolsterumschlägen richtig verstehe, willst Du die Bücher im Luftpolsterumschlag an Amazon ins FBA Lagerhaus schicken? Kannst Du gerne machen, nur mußt Du das Label dann auf den Umschlag kleben und Amazon wird dir trotzdem den vollen Preis für den Versand an den kunden berechnen … lohnt sich m.E. evtl. für hochwertige Bücher / Einzelstücke.
Eine Übersicht über die sog. Multichannel-Gebühren findest Du hier. So kostet Dich z.B. der Versand eines Taschenbuchs 2,46 Euro netto = 2,93 Euro Brutto. 3 x so teuer wie die gute alte Büchersendung, aber schneller und zuverlässiger …
Wenn Du noch fragen hast, immer her damit
Gruß
Anton
Achtung leider ändert sich das nun bei amazon und die langzeitlagergebühren sind jetzt halbjährig zu bezahlen und es fällt auch der 1ne artikel weg der frei war von langzeitlagergebühren.
also schon mal nen lagerplatz suchen oder eben die langzeitlagergebühren zahlen ab nächstem jahr.
gruss robbie
Tja Robbie, da hast du wohl leider recht … bis zum August 2017 hat man noch Zeit seinen „alten Kram“ zu verkaufen oder zu entsorgen … man muß nun in Zulunft noch genauer drauf achten, was man sich in Lager packt … für mich heißt das, alles was über 1 Mio. BSR ist muß eher oberhalb von 20,- Euro VK liegen … dann kann man sich auch die Langzeitgebühr leisten … so ein Buch hat ja Gott sei Dank keine riesigen Ausmaße … bei Brettspielen sieht es da schon anders aus
Guten Tag,
ein ziemlich beeindruckender Blog muss ich sagen, meinen Respekt hast du!
Ich habe ein Anliegen, undzwar möchte ich die nächsten Tage eine Sendung von verschiedenen Sachen (auch Bücher) an Amazon vornehmen. Ich mache das ganze das erste Mal und habe als Schüler bis jetzt nur Sachen über Ebay verkauft. Über die Langzeitlagergebühren las ich auch viel, jedoch sollte ich, falls ein Buch wirklich so lange bei Amazon eingelagert bleibt, das Buch kurz vor dem Erreichen der Frist doch aus meinem Bestand löschen können, oder? Ich würde sehr ungern an die 1000€ pro Kubikmeter zahlen. Ich sende auch nur 13 Artikel an Amazon.. Ich möchte, dass Amazon meine Artikel etikettiert. Meine Frage hierbei ist, ob ich z.B. die Bücher (teils haben Sie einen ISBN Code, teils nicht) einfach so im Karton an das Versandhaus senden kann? Ich meine, theoretisch überkleben die ja den alten Code des Buches, oder? Evtl. mache ich mir auch viel zu viel Gedanken, jedoch ist Amazon ja doch ein anderes Kaliber als das vgl. einfache Ebay 😉 Ich würde mich über eine Antwort von jemandem, der sich dort auskennt (wie du) sehr freuen. Zudem finde ich nur amerikanische „Reseller“ sowie Facebookgruppen und keine, in der ich mich explizit mit deutschsprachigen Wiederverkäufern austauschen kann.. Schönes Wochenende und ein erfolgreiches 2017!
Hallo Ole,
danke für Deinen Kommentar! Finde ich prima, dass du auch das Thema Amazon angehst. Es ist immer gut, auf mehreren Marktplätzen parallel zu verkaufen. Nun zu Deinen Fragen:
1. Langzeitgebühr
Grundsätzlich kannst Du Dir immer Deine Artikel von Amazon wieder zurückschicken lassen. Kostet dich pro Artikel 25 Cent / netto. Wenn Du keinen aktiven Bestand hast, zahlst Du natürlich auch keine Lagergebühren. Allerdings sollte man gerade bei Büchern sich nicht die „riesen Platte“ machen. Sofern das Buch einen guten Verkaufsrang (kleiner 1 Mio) und einen entsprechenden Verkaufspreis (>20 Euro) hat kann man auch überlegen die Bücher im Lagerhaus zu lassen. Bücher sind i.d.R. nicht riesengroß, so dass die Preiserhöhung im Vergleich moderat ausfallen sollte … muss man aber im Einzelfall durchrechnen.
2. Etikettierung durch Amazon
Grds. macht das Amazon natürlich gerne für Dich … sind ja zusätzliche Gebühren 😉 . Allerdings nur, wenn das Buch/ Brettspiel o.ä. eine ISBN Nummer / EAN Code hat. Sofern Du „alte Bücher“ einsenden willst, wirst Du die wohl selber bekleben müssen – wird dir im Sellercentral bei der Sendungsvorbereitung aber auch angezeigt.
3. Verpackung der Bücher
ja genau, einfach ein einen Karton packen (evtl. noch ein wenig auspolstern) und per DHL an Amazon schicken …
4. deutsche Facebook Gruppe
evtl. magst Du ja in unsere -kleine aber feine- FB-Gruppe kommen https://www.facebook.com/groups/Buchverkauf/
Viele Grüße
Anton
Kann zur optimalen Vorbereitung empfehlen, einen FBA-Rechner zu verwenden, um die Kosten optimal zu kalkulieren. z.B. den Rechner auf http://fba-rechner.de/
Meine Excel-Tabelle brauche ich nun nicht mehr